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AEW: Kyle O'Reillys Auszeit, Adam Cole über Jay Briscoe, Jon Moxleys Ziele
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Gestern hatten wir bereits darüber berichtet, dass Adam Cole im "Wrestling Observer Radio" über seine Verletzungen, die zwischenzeitlich auf der Kippe stehende Fortsetzung seiner Karriere und über seine Rückkehr gesprochen hat (Artikel). Im Rahmen des Interviews ging es allerdings nicht nur um ihn, er hat auch weitere erwähnenswerte Dinge erzählt:
• Kyle O'Reilly setzt schon seit acht Monaten aus. Im Juni hatte er sein bis dato letztes Match bei All Elite Wrestling bestritten (er verlor in einem Duell um den Posten des Nummer-Eins-Herausforderers auf den AEW Interim World Title gegen Jon Moxley), im September ließ er sich dann am Nacken operieren. Cole erzählte über O'Reillys aktuellen Zustand, dass sich dieser sehr gut entwickeln würde. Allerdings sei das, was der Kanadier derzeit tut, ein Tanz auf der Rasierklinge: Auf der einen Seite arbeitet er so hart wie möglich daran, schnell gesund zurückkehren zu können, auf der anderen Seite muss er sicherstellen, nichts zu überstürzen. Im vergangenen Frühjahr sei O'Reilly bereits schwer angeschlagen gewesen, und dann war er an einen Punkt gekommen, an dem er seine Schmerzen nicht mehr aushalten konnte. Cole ergänzte, er sei froh, dass O'Reilly durch die Operation wieder gesund werden konnte und es Tag für Tag aufwärts geht. Anfangs soll O'Reilly sehr entmutigt gewesen sein, da er praktisch nichts selbständig tun konnte. Jetzt, da einige Zeit verstrichen ist und er in der Therapie und der Reha immer mehr machen kann, soll man ihm anmerken, dass er kontinuierlich immer zufriedener wird. Inzwischen sei er regelrecht gut gelaunt.
• Auch über den frühen Tod von Jay Briscoe sprach Adam Cole mit dem "Wrestling Observer Radio". Der Verlust sei verheerend, so Cole. Briscoe habe die erstaunliche Fähigkeit gehabt, einem das Gefühl zu geben, die wichtigste Person im Raum zu sein. Er sei ein unglaublicher Familienmensch, Ehemann, Vater, Sohn und Bruder gewesen, und obendrein einer der besten Menschen, die er jemals im Business kennengelernt hat. Gegen ihn bestritt Cole einst seine erste richtige Storyline bei Ring of Honor, und Briscoe sei unfassbar unnachgiebig gewesen, ihn als eine große Nummer dastehen zu lassen. Offenbar gab es in Briscoes Körper keinen einzigen egoistischen Knochen. Er selbst hatte durch seine Arbeit für Ring of Honor und PWG zu jener Zeit unter extrem großem Druck gestanden, und Jay war derjenige gewesen, der ihm Selbstvertrauen eingeimpft hat, ihn immer wieder ermutigt hat und ihn mit seiner nicht enden wollenden Begeisterung angesteckt hat. Von Jay habe er gelernt, wie man Matches vernünftig aufbaut, und auch von der Intensität seiner Promos habe er sich viel mitgenommen, so Cole.
Jon Moxley sprach derweilen mit ESPN Radio über seine Rolle bei All Elite Wrestling. Unter anderem hatte er das Folgende zu sagen:
• Wrestling sei für ihn der coolste Job der Welt. Manche Leute gehen golfen, er geht gerne in einen Käfig und greift Leute mit Waffen an. Nirgendwo könne man solche Adrenalinpegel erleben. Wenn man so lange dabei ist wie er selbst, braucht man das Kämpfen für die eigene Seele. Wenn er rausgeht, werde er locker, komme ein wenig ins Schwitzen, dann liefe ihm ein wenig Blut aus der Augenbraue, und all das sei höchst entspannend für ihn, so Moxley.
• Für Wrestler wie ihn und Chris Jericho sei es eine halsbrecherische Entscheidung gewesen, zu AEW zu wechseln. Es sei so gewesen, als wären sie auf ein Floß gestiegen und hätten sich einen Fluss hinuntertreiben lassen. Sie hatten keine Ahnung, was auf sie zukommt, und es war nicht garantiert, ob AEW erfolgreich werden würde. Sie wussten noch nicht einmal, ob die Shows gut werden würden.
• Wenn später einmal auf seine Karriere zurückgeblickt wird, dann möchte er als einer der Männer gelten, die AEW geholfen haben, Fuß im Business zu fassen. Er fügte an, er würde sich mit aller Macht dagegen weigern, diese Liga jemals zum Teufel gehen zu lassen. Mit All Elite Wrestling würde er gemeinsam leben oder sterben. |
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