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GBF50: Die 50 wichtigsten Wrestlerinnen des Jahres 2018 - Teil 2
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Wir kommen zum zweiten und letzten Teil unserer Auflistung - willkommen bei den 50. wichtigsten Wrestlerinnen des Jahres 2018.
Wir schauen über den Tellerrand, reisen über den ganzen Globus und beleuchten Namen, die es verdient haben. Sei es durch ihr Talent, durch Erfolge in Turnieren oder den Gewinn wichtiger Titel. Und wer weiß? Vielleicht ist ja der ein oder andere überraschende Name dabei?
Den ersten Teil der Liste mit Platz 50 bis 26 könnt ihr hier nachlesen. Wir bedanken uns bei euch für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit und wünschen euch viel Spaß mit unserer Liste!
25. Nikki Bella
Auch mit einer handvoll Matches im TV kann man durchaus berechtigt in der Liste der wichtigsten Wrestler oder Wrestlerinnen auftauchen. Wovon Brock Lesnar schon seit einigen Jahren ein Lied singen kann, hat auch Nikki Bella in diesem Jahr geschafft. Und natürlich war sie auch aufgrund der On-Off-Romanze mit John Cena in der Tabloid-Presse ein Begriff, schaffte es aber auch im WWE-Universum einige Erfolge zu feiern: Im Januar feierte sie ihr Comeback an der Seite ihrer Zwillingsschwester Brie Bella beim 25. Geburtstag von RAW und trat anschließend auch beim ersten Women’s Royal Rumble an, wo sie es unter die Top 2 schaffte. Nach einem House Show-Match im März an der Seite ihres ehemaligen Verlobten kehrten die Bella Twins beim SummerSlam zurück und unterstützten Ronda Rousey in ihrem Match gegen Alexa Bliss und kämpften später an der Seite von Rousey gegen die Riott Squad. Im Vorfeld von WWE Evolution turnten Nikki und Brie dann gegen Rousey und forderten die Trägerin des WWE RAW Women’s Title zu einem Match bei WWE Evolution heraus. Zwar gewann Nikki hier nicht das Gold, wird aber für immer in den Geschichtsbüchern stehen als Frau, die im Main Event des ersten All-Female Women’s Events von WWE stand.
24. Mayu Iwatani
Bereits seit sieben Jahren aktiv und schon lange kein unbekanntes Talent mehr ist Mayu Iwatani, die ihre Karriere eigentlich 2017 beenden wollte. Doch als ihre großen Kontrahentinnen bei STARDOM - also Kairi Hojo und Io Shirai - zu WWE wechselten bzw. ihre Ambitionen klar machten, war der Platz an der Spitze frei und Iwatani sicherte sich den World of STARDOM Title. Dies war allerdings schon 2017 - ein Jahr in dem sich Iwatani auch verletzte und einige Monate ausfiel. Im Januar 2018 feierte sie ihr offizielles Comeback in der Karakuen Hall in Tokio mit einem Sieg über Rachael Ellering und war fortan meistens in Tag Team-Matches unterwegs. Im April forderte sie Toni Storm um den World of STARDOM Title heraus, war allerdings nicht erfolgreich. Auch im Turnier um den ROH Women of Honor Title schaffte sie es „nur“ ins Halbfinale, aber trat erstmals seit zwei Jahren wieder in Amerika an. An der Seite von Saki Kashima konnte sich Iwatani zum zweiten Mal die Goddesses of STARDOM Titles holen, die sie fast vier Monate halten konnten. Im September gewann sie den STARDOM 5*Star GP 2018 mit einem Sieg im Finale über Utami Hayashishita und die Artist of STARDOM Titles gemeinsam mit Saki Kashima und Tam Nakano. Zwar spielte Mayu in diesem Jahr nicht dauerhaft an der Spitze von STARDOM mit, aber war dennoch eine der wichtigen Eckpfeiler mit wichtigen Matches und einigen Erfolgen.
23. Zoey Skye
Nach über Jahren muss man sich erst einmal trauen, den Ringnamen zumindest teilweise zu ändern - so könnte der andere Name von Zoey Skye vielleicht ein paar mehr Glocken klingeln lassen: Angel Dust! Oder auch nur Dust, wie sie bereits im letzten Jahr unterwegs war. Die von Johnny Gargano trainierte Wrestlerin aus Ohio treibt bereits seit 2007 ihr Unwesen im Ring, doch erst in den letzten zwei Jahren begann ihr Stern heller zu leichten. Nachdem sie erstmals bei SHIMMER 86 im November 2016 auftrat, gehörte sie immer mehr zum Inventar und krönte ihre Zeit in Illinois, als sie sich im April 2018 bei SHIMMER 104 des Heart of SHIMMER Title von Shazza McKenzie sichern konnte. Diesen konnte sie in der Folge gegen Ashley Lane, Rachael Ellering, Samantha Heights und Willow Nightingale verteidigen und blieb somit im Jahr 2018 in der vielleicht bekanntesten Women’s Wrestling-Company der USA komplett unbesiegt. Auch bei RISE konnte Skye etliche Erfolge feiern. Gemeinsam mit Raven's Ash an ihrer Seite konnte sie einige Siege abstauben und dann sogar als erstes Team die Guardians of RISE Titles gewinnen. Auch hier folgten etliche Titelverteidigten, sodass die Champions ebenfalls unbesiegt in das neue Jahr einziehen. Erstmals in ihrer Karriere durfte Dust zudem auch in Japan antreten und wurde von STARDOM ins Land der aufgehenden Sonne eingeladen. Auch wenn die Erfolge vielleicht unter dem Radar der breiten Masse stattfanden, hatte Skye ein sehr erfolgreiches Jahr, an dem sie nun anknüpfen kann.
22. Princesa Sugehit
Mainstream-Fans könnten diesen Namen noch aus dem 2017 WWE Mae Young Classic-Turnier wo die Mexikanerin es mit einem Sieg über Kay Lee Ray in die zweite Runde schaffte. Fans des Lucha Libres werden sich daran erinnern, dass Princesa Sugehit nach vielen Jahren ihre prestigeträchtige Maske, die sie gegen Gegnerinnen wie Dark Angel oder La Seductora erfolgreich verteidigen konnte, diese Ende 2017 gegen Zeuxis verlor. Dennoch ging Princesa Sugehit als Titelträgerin ins neue Jahr, denn bereits seit Februar 2017 hielt sie den Mexican National Women Title des CMLL. Im April 2018 konnte sie die einzige Apuestas-Fehde der Frauen im Jahr im Rahmen der Show zum 62. Geburtstag des Consejo mit einem Sieg über ihre alte Rivalin La Seductora für sich entscheiden. Und auch wenn das Women’s Wrestling in Mexiko, bzw. beim CMLL nicht den hohen Stellenwert hat, wie an anderen Orten, stach Princesa Sugehit durch ihre Erfahrung und ihre kleineren Erfolge durchaus positiv hervor und verdiente sich damit diesen Platz.
21. Su Yung
Über elf Jahre steigt sie schon in den Ring und hatte vor einiger Zeit bereits einen WWE-Entwicklungsvertrag im Gepäck. Doch das ist lange her und die größten Erfolge ihrer Karriere feiert die Wrestlerin aus Seattle, Washington erst seit einigen Jahren - seitdem sie sich mit ihrem düsteren Gimmick neu erfunden hat. Dies rief auch größere Firmen auf den Plan und Anfang 2018 unterschieb Su Yung ihren Impact Wrestling-Vertrag. Sofort fand sie ihren Platz in der oberen Spitze der Knockout-Division und sicherte sich kurz nach ihrem Debüt auch den IW Knockouts Title und fehdete mit Allie und Rosemary. Besonders durch ihren Charakter und den Undead Bridesmaids an ihrer Seite konnte Su Yung einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und mit einem Sieg über Madison Rayne bei Slammiversary XVI ihren Stand auch untermauern. Zwar unterlag sie in der Folge mehrfach Tessa Blanchard und verlor auch den Gürtel an sie, doch natürlich war Impact nicht die einzige Station von Su Yung. Sie war ein fester Teil der SHINE-Shows und durfte sowohl LuFisto, als auch Allysin Kay bei zwei Ausgaben um den SHINE Title herausfordern. Ebenfalls kämpfte sie gegen Nicole Savoy um den SHIMMER Title und trat erstmals nach fünf Jahren auch wieder in Japan an.
20. Jordynne Grace
Erst 22 Jahre alt, aber bereits seit fast acht Jahren im Wrestling-Business aktiv ist dieses kleine Kraftpaket aus Nevada, USA. Jordynne Grace war bis Oktober 2018 wohl eine der bekanntesten und begehrtesten Female Free Agents des Marktes und konnte dies mit großartigen Kämpfen auch untermauern. Ob als Teil von Team PAWG mit LuFisto an ihrer Seite oder alleine unterwegs, Grace hinterließ überall einen bleibenden Eindruck. Unter anderem in der Over the Budget Battle Royal bei ALL IN, als sie sich mit Brian Cage bei lautem Jubel duellierte und Thick Mama Pump nicht nur Cage auf ihre Schultern lud und mit ihm auf dem Nacken Kniebeuge vollführte, sondern Cage auch eliminierte. Zuvor sicherte sie sich den BCP Icons Title bei Battle Club Pro, den WSU Spirit Title von Kiera Hogan und den BLP Title bei Black Label Pro und bewies sich damit auch immer und immer wieder in der Männerdomäne. Auf Twitter stieg ihr Bekanntheitsgrad, als sie kleinere Bücher veröffentlichte, bei denen sie preisgab, was für beschämende Nachrichten sie als Frau im Wrestlingbusiness erhält. Auch bei PROGRESS in England spielte sie immer mehr eine tragende Rolle, hatte einen kleineren Auftritt im Rahmen der Hello Wembley-Show und sicherte sich im Dezember den PROGRESS Women’s Title. Doch auch im Rest von Europa war Grace erfolgreich unterwegs, kämpfte bei OTT, bei der XWA und war ein gern gesehener Gast bei EVE. Bei Impact Wrestling debütierte Grace dann mit Siegen über Katarina Leigh und Ruby Raze und scheint auch dort auf dem besten Weg zu sein, direkt an der Spitze der Division mitzuspielen.
19. Sammii Jayne
Auf den ersten Blick scheint ihr Auftreten in den Top 20 der GBF50 eine absolute Überraschung zu sein, doch wer Sammii Jayne aus Schottland noch immer als Geheimtipp sieht, sollte sie spätestens seit 2018 auf dem Zettel haben. Sie ging bereits als Doppel-Champion in das Jahr und konnte dem RCW Women’s Title aus Spanien und dem DW Women’s Title noch etliche weitere Erfolge hinzufügen. Ersteren verteidigte sie auch mehrfach in Spanien, unter anderem gegen Viper und Nina Samuels. Im März holte sie sich den MEW Women’s Title mit einem Sieg über Little Miss Roxxy, im Mai gewann sie das Turnier um den 3CW Women’s Title und besiegte im Finale Jetta. Bis Mai hielt sie außerdem den Pro-Wrestling:EVE Title und konnte im April ihren bis dahin vielleicht größten Erfolg feiern, als sie den OTT Women’s Title gewann. Im Main Event der ersten OTT Women’s Show „Defiant“ besiegte sie Session Moth Martina, Katey Harvey und Raven Creed und schrieb damit Geschichte, bis sie den Titel im Main Event der zweiten Defiant-Show an Raven Creed weitergeben musste. Erstmals in ihrer Karriere wurde Jayne im April außerdem nach Japan eingeladen und trat bei SGPW unter anderem an der Seite von Aja Kong in einem Tag Team Match gegen Meiko Satomura und Chihiro Hashimoto an. Die Erfolgsgeschichte von Sammii Jayne endet hier allerdings noch lange nicht, denn bereits im Januar 2019 kamen weitere Erfolge dazu - aber um die kümmern wir uns zu gegebener Zeit!
18. Sumie Sakai
Bereits seit über 20 Jahren steigt Sumie Sakai in den Ring und feiert auch fast genauso lange unvergleichbare Erfolge. Und auch wenn sie schon lange nicht mehr in Japan lebt, ist der Style absolut unverkennbar und brachte ihr auch 2018 weitere, prestigeträchtige Siege ein. Der wichtigste Erfolg war natürlich der Turniererfolg um den ROH Women of Honor Title. Nach Siegen über Hana Kimura, Kagetsu und Tenille Dashwood fand sich Sakai im Finale bei Supercard of Honor XII gegen Kelly Klein wieder und gewann im April den neuen Titel, den sie nicht nur über 250 Tage halten konnte, sondern auch überall verteidigte, wo man es sich nur vorstellen kann. Unter anderem gegen Chardonnay bei der Ring of Honor-Tour durch England. Aber auch sonst war Sumie Sakai bei so ziemlich allen wichtigen Crossover-Events dabei, die 2018 stattfanden. Bei der gemeinsamen War of the Worlds Tour von ROH und NJPW kämpfte sie unter anderem gegen Jenny Rose und verteidigte auch hier ihren Titel. Die Rock N Wrestling-Bootstour von Chris Jericho brachte sie auf das offene Meer, wo ebenfalls eine Titelverteidigung gegen Jenny Rose erfolgte. Ob Hazuki, Tenille Dashwood oder Madison Rayne - Sakai besiegte alle Herausforderinnen, bis sie ihren Titel bei Final Battle in einem 4-Way Match aufs Spiel setzen musste und ihn gegen ihre Rivalin Kelly Klein verlor. Doch dies ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen in einem höchst erfolgreichen Jahr.
17. Nicole Savoy
Eine weitere Teilnehmerin des 2017 WWE Mae Young Classic ist Nicole Savoy. Bereits seit 2011 steigt sie ins Seilgeviert und gehört seit über vier Jahren zum festen Inventar von SHIMMER. Neben der Teilnahme am Turnier, welches am Ende von Kairi Sane gewonnen wurde, war der Gewinn des SHIMMER Titles im November 2017 der bisher wohl größte Erfolg der Wrestlerin aus Kalifornien. Noch beeindruckender als ein Titelgewinn ist es allerdings, diesen Titel auch über einen gewissen Zeitraum zu halten - und die Regentschaft von Nicole Savoy geht nun mittlerweile über 420 Tage, was bisher die viertlängste Regentschaft in der Geschichte des Titels ist. Die Liste der Gegnerinnen, die Savoy bei ihren Verteidigungen besiegt hat, liest sich wie das Who-Is-Who des Women’s Wrestling. Bei SHIMMER 100 besiegte sie die vorherige Titelträgerin Mercedes Martínez, anschließend gab es Siege über Deonna Purrazzo, Cheerleader Melissa, Kimber Lee und Su Yung, sowie Viper und LuFisto. Selbst in Japan konnte Savoy ihren Titel verteidigen, so nahm sie ihn auf gleich zwei STARDOM-Touren mit und besiegte hierbei Jungle Kyona und Konami. Auch die Japan-Touren waren für Savoy ein voller Erfolg, so forderte sie sowohl Io Shirai, als auch Kagetsu um den Wonder of STARDOM Title heraus und nahm am 5*Star GP 2018 teil, wo sie unter anderem gegen Kelly Klein, Jamie Hayter und Mayu Iwatani antrat.
16. Momo Watanabe
Einer der neuen hellen Sterne von STARDOM ist Momo Watanabe. Erst 18 Jahre jung und bereits seit 4 Jahren aktiv, konnte sie gleich im April 2018 den ersten, größeren Erfolg feiern, als sie das Cinderella Tournament für sich entscheiden konnte. Hier setzte sie sich gegen Konami, Jungle Kyona und Bea Priestley durch. Schon einen Monat später war sie es, die die zweite Regentschaft von Io Shirai beendete und sich bei Gold Star 2018 in der Korakuen Hall den Wonder of STARDOM Title holte. Anschließend folgten Titelverteidigungen gegen Deonna Purrazzo, Mayu Iwatani und Saki Kashima - doch der Erfolg reichte Watanabe noch nicht, denn im November besiegte sie an der Seite von Utami Hayashishita die Jungle Assault Nation und gewann zum ersten Mal in ihrer Karriere die Goddesses of STARDOM Titles. Als Doppel-Champion ist Momo Watanabe eines der neuen Aushängeschilder bei STARDOM und ist in diesem Alter wirklich als kleines Wunder zu bezeichnen.
15. Kairi Sane
Sie hat sich von STARDOM bereits 2017 verabschiedet und mit dem Sieg im ersten Mae Young Classic bereits Geschichte geschrieben. Anschließend folgte der Sprung ins WWE NXT-Roster, Anfang Januar 2018 dann ein überraschender Auftritt als Nummer Sechs im ersten Women’s Royal Rumble. Auch einen WrestleMania-Auftritt kann Kairi Sane bereits verbuchen, denn sie war Teil der Women’s Battle Royal. Nach einer kleinen Fehde gegen Lacey Evans gab es dann die erneute Rivalität mit Shayna Baszler, die sich mittlerweile den NXT Women’s Title sichern konnte. Kairi und Baszler hatten eine so gute Chemie, dass mehrere Kämpfe glaubhafte Kandidaten für das Match des Jahres waren. Im August konnte sich Sane erstmals den NXT Women’s Title sichern, als sie Shayna bei NXT TakeOver: Brooklyn IV besiegen konnte. Im Oktober musste Sane den Titel wieder an Baszler abgeben, als sie bei WWE Evolution dank des Eingriffes von Jessamyn Duke und Marina Shafir verlor. Drei Wochen später erhielt Sane ihren Rückkampf bei NXT TakeOver: WarGames und verlor erneut den Kampf, trotz Unterstützung von Io Shirai und Dakota Kai. Der Sprung ins Main Roster scheint für die Pirate Princess nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
14. Carmella
Sie hat diesen Sprung bereits geschafft, allerdings fehlt Carmella noch ein wenig die technische Reputation. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Princess of Staten Island nicht etliche Erfolge in diesem Jahr vorzuweisen hat. Nachdem sie bereits im Juni 2017 den ersten Money in the Bank-Koffer der Frauen gewann, entschied sie sich im April 2018 nach über 280 Tagen endlich, diesen auch einzulösen und besiegte Charlotte Flair um den WWE SmackDown Women’s Title. Zuvor war sie natürlich Teil des Royal Rumble Matches und der Battle Royal der Frauen bei WrestleMania 34. Nach dem Titelgewinn folgten Verteidigungen gegen Flair bei Backlash und gegen Asuka bei Money in the Bank, gegen die sie dank des Eingriffes von James Ellsworth auch gewinnen konnte. Gleiches gilt für die erneute Titelverteidigung bei Extreme Rules, bei der sie Asuka erneut besiegen konnte. Zwar verlor Carmella den Titel beim SummerSlam in einem Triple Threat Match, bei welchem Charlotte Becky Lynch besiegen konnte, aber dank der Storyline mit R-Truth war sie weiterhin ein unterhaltsamer Teil der Shows. Gemeinsam gewann das Team die Mixed Match Challenge - und war dabei eines der wenigen Teams, die auch tatsächlich von Beginn der Staffel bis Ende zusammen blieben - und sicherte sich damit die Startnummer 30 jeweils im Royal Rumble Match. Auch die kurzen Dance Breaks während SmackDown sorgen immer wieder für einige Lacher bei den Fans.
13. Nia Jax
Das Jahr begann gar nicht so gut für Nia Jax, denn die angedachte Romanze mit dem damaligen Träger des WWE Cruiserweight Titles verflüchtigte sich, als Enzo Amore entlassen wurde. Im Royal Rumble Match konnte sie zwar ein paar Gegnerinnen eliminieren, spielte aber keine große Rolle und musste sich auch Asuka bei der Elimination Chamber geschlagen geben. WrestleMania 34 war allerdings der absolute Höhepunkt für Jax, die sich nach kurzer Fehde gegen Alexa Bliss den WWE RAW Women’s Title sichern konnte. Nach Titelverteidigungen gegen Bliss stand Nia Jax vor dem großen Kampf bei Money in the Bank gegen Ronda Rousey, was allerdings kein klares Ende fand, da Alexa Bliss eingriff, ihren Koffer einlöste und den Titel abstaubte. Nach kurzer Verletzungspause und etlichen Turns, die Big Show neidisch machen würde, konnte sich Nia Jax durch den Sieg der Battle Royal bei WWE Evolution eine Titelchance gegen die amtierende Titelträgerin Ronda Rousey sichern. Zuvor allerdings gewann sie bei der Survivor Series als einzige Überlebende gegen das SmackDown-Team und forderte dann Rousey bei TLC heraus - unterlag hier jedoch. Dennoch feierte Nia Jax das erfolgreichste Jahr ihrer bisherigen Karriere, ihren ersten Titelgewinn und war ein integraler Teil im Aufstieg von Becky Lynch - indem sie sie versehentlich blutig prügelte.
12. Rhea Ripley
Erst 22 Jahre jung ist die Australierin Rhea Ripley, die ihre Karriere 2013 begann und bereits 2017 ihren WWE-Entwicklungsvertrag unterschieb. Mit neuem Look nahm sie 2018 bereits zum zweiten Mal am Mae Young Classic-Turnier teil und besiegte hier MJ Jenkins, Kacy Catanzaro und Tegan Nox, bevor sie im Halbfinale gegen Io Shirai verlor. Anschließend wurde sie Teil des NXT UK-Rosters und trat hier in einem weiteren Turnier an. Mit Siegen über Xia Brookside und Dakota Kai kam sie ins Finale und besiegte dann auch Toni Storm um erste Trägerin des NXT UK Women’s Title zu werden. Diesen verteidigte sie bei WWE Evolution in einem Dark Match gegen Dakota Kai und in der WWE NXT UK-Sendung gegen Isla Dawn und Deonna Purrazzo. Auch wenn sie den Titel mittlerweile abgeben musste, beendete sie 2018 dennoch als Titelträgerin und als integraler Teil eines Brands bei WWE und konnte durch ihre Einstellung und ihr Charisma etliche neue Fans von sich überzeugen.
11. Shayna Baszler
Seit ihrem offiziellen WWE NXT-Debüt im Januar 2018 ist Shayna Baszler die Women’s Division des Brands - und alle anderen nur Statisten in ihrem Königreich. Die Queen of Spades überzeugte mit taktischer Gewalt und brachte Dakota Kai eine so schmerzhafte Niederlage ein, dass NXT Women’s Champion Ember Moon eingreifen musste. Dies führte zur ersten Titelchance von Shayna, die bei NXT TakeOver: Philadelphia noch knapp unterlag. Ein paar Monate später gewann Baszler den Rückkampf gegen Ember Moon und damit zum ersten Mal in ihrer Karriere den NXT Women’s Title. Es folgten dominante Titelverteidigungen gegen Dakota Kai oder gegen Nikki Cross bei NXT TakeOver: Chicago II, bis die große Fehde gegen Kairi Sane gewann. Während Baszler das erste Match gegen Sane bei NXT TakeOver: Brooklyn IV noch verlor, konnte sie sich den Titel bei WWE Evolution im November direkt wiederholen und schrieb damit Geschichte, denn sie ist die erste zweifache Trägerin des Titels. Die ehemalige MMA-Kämpferin hat mittlerweile mit Jessamyn Duke und Marina Shafir zwei der anderen Four Horsewomen an die Seite gestellt bekommen und scheint unaufhaltsam an der Spitze von WWE NXT festgefahren zu sein. Wer soll die Queen of Spades schon von ihrem Thron stoßen?
10. Tessa Blanchard
Sie ist der wenigen Wrestlerinnen der dritten Generation, allerdings wurde Tessa Blanchard der Erfolg in die Wiege gelegt und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Tochter von Tully Blanchard überall wo sie auftritt, auch Erfolge feiert. Seit knapp vier Jahren steigt sie in den Ring und hatte in der Vergangenheit auch einige Auftritte bei WWE, so etwa ein paar Matches bei NXT und einen Erstrundenauftritt im 2017 WWE Mae Young Classic, welchen sie gegen Kairi Sane verlor. Die Queen of the Carolinas setzte ihren unglaublichen Erfolgszug aber auch 2018 fort und sicherte sich mehrere Titelgürtel, so etwa den Phoenix of RISE Title, den WSU Title und den The Crash Women’s Title. Im Frühjahr 2018 unterschrieb Tessa einen Vertrag mit Impact Wrestling und brachte sich mit Siegen über Kiera Hogan und Allie (bei Slammiversary XVI) in Position für eine Chance auf den IW Knockouts Title. Diesen konnte sie sich im August bei Aufzeichnungen in Kanada in einem 3-Way Match über Su Yung und Allie auch sichern und anschließend den Rest des Jahres verteidigen. Ob in Kanada gegen Gisele Shaw, ob gegen Fabi Apache in Mexiko oder aber bei Shows wie Bound for Glory gegen Taya Valkyrie. Mit erst 23 Jahren scheint die charismatische Wrestlerin noch am Anfang ihrer Karriere zu stehen und wird 2019 sicher an ihre Erfolge anknüpfen.
09. Asuka
Das Jahr 2018 begann so, wie die sonstige WWE (NXT) Karriere von Asuka verlief: Mit beeindruckenden Siegen. Sie gewann den ersten Royal Rumble der Frauen, als sie am Ende Nikki Bella überlisten konnte und forderte anschließend Charlotte Flair um den WWE SmackDown Women’s Title heraus - obwohl sie selbst eigentlich Teil des RAW-Brands war. Dazwischen triumphierte sie gemeinsam mit The Miz mal nebenbei in der ersten Mixed Match Challenge und war weiterhin seit ihrem Debüt in der Liga unbesiegt. Zumindest bis WrestleMania 34, als Flair ihr eine schmerzhafte Submission Niederlage zufügte. 914 Tage lang war Asuka das Non-Plus-Ultra und wurde auch nach dem offiziellen Trade ins blaue Brand recht stark eingesetzt und forderte Carmella ein paar Mal um den Titel heraus, konnte ihn aber dank James Ellsworth nicht gewinnen. Anschließend driftete Asuka ein wenig in die Bedeutungslosigkeit ab, verlor an der Seite von Naomi gegen Billie Kay und Peyton Royce, an der Seite von The Miz in der zweiten Mixed Match Challenge im Halbfinale gegen R-Truth und Carmella, sowie bei der Survivor Series im Finale des Elimination Matches klar und deutlich gegen Nia Jax. Wie aus dem Nichts wurde sie anschließend in das TLC Match um den SmackDown Women’s Title zwischen Becky Lynch und Charlotte Flair gesteckt und konnte dieses auch gewinnen. Blendet man die paar Monate dazwischen aus, hatte Asuka zumindest am Anfang und am Ende des Jahres sehr starke Erfolge zu feiern und schafft es damit noch knapp in die Top 10 der wichtigsten Wrestlerinnen des Jahres.
08. Kagetsu
Wenn man nach den Abgängen von Io Shirai und Kairi Sane und neben Wrestlerinnen wie Mayu Iwatani ein Aushängeschild von STARDOM bezeichnen möchte, dann kommt man nicht an Kagetsu vorbei. Die Japanerin steigt seit mittlerweile 10 Jahren in den Ring und ist mit 26 noch immer im besten Wrestlingalter. Nachdem sie jahrelang eher im Team unterwegs war und sich einmal die Artist of STARDOM Titles und zweimal die Goddesses of STARDOM Titles sichern konnte, die sie zuletzt auch an der Seite von Hana Kimura bis Mitte 2018 hielt, kam nur eine Woche nach dem Titelverlust der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere, als sie Toni Stormbesiegen und sich in Yokohama erstmals den World of STARDOM Title sichern konnte. Kagetsu verteidigte ihren Platz an der Spitze von STARDOM anschließend mit Siegen über Viper, Mayu Iwatani, Nicole Savoy und ihre Partnerin Hana Kimura. Auch nach Amerika wurde sie erstmals nach sechs Jahren wieder eingeladen und kämpfte nicht nur im Turnier um den ROH Women of Honor Title mit, sondern trat auch in einem großen Tag Team Match an der Seite von Kimura, Hazuki und Kelly Klein gegen Jenny Rose, Sumie Sakai, Tenille Dashwood und Mayu Iwatani an. Teilnahmen am 5*STAR GP und an der Goddesses of STARDOM Tag League an der Seite von Hazuki untermauern nur ihren Status als absolutes Workhorse von STARDOM, die aus dem aktuellen Geschehen einfach nicht mehr wegzudenken ist.
07. Meiko Satomura
Bei kaum einer Teilnehmerin hat die Ankündigung, dass sie im Mae Young Classic steht, so große Wellen geschlagen, wie bei Meiko Satomura. Eine absolute Legende im Women’s Wrestling, Mitgründern von SGPW und seit fast 25 Jahren aktiv im Wrestling. Die Japanerin besiegte im Turnier in der ersten Runde die Portugiesin Killer Kelly (ein Match, welches von WWE selbst als eines der besten Matches des Jahres bezeichnet wurde), Mercedes Martínez (welches William Regal als Musterbeispiel bezeichnete, von dem Wrestler in der Zukunft immer wieder lernen werden) und Lacey Lane, bevor sie im Halbfinale gegen Toni Storm verlor. Doch nicht nur in den USA feierte Satomura Erfolge - in Großbritannien konnte sie bei ihrem ersten Auftritt bei Fight Club: PRO mit einem Sieg über Chris Brookes krönen, was ihr außerdem den FCP Title einbrachte. Als Frau in der Männerdomäne setzte sie sich in der Folge gegen Kyle Fletcher und Mark Davis in Singles Matches durch und besiegte Aussie Open gemeinsam mit Pete Dunne auch bei der Jubiläumsshow FCP 100. Auch bei EVE in England trat sie an und lieferte sich Schlachten mit Kay Lee Ray und Toni Storm. in Deutschland trat sie erstmals im Rahmen des wXw Femmes Fatales an und besiegte hier in einem absoluten Traumduell Wesna, im Halbfinale Millie McKenzie und gewann das Turnier mit einem Sieg gegen LuFisto im Finale. In ihrer Heimat kämpfte sie bei vielen verschiedenen Ligen Japans. Natürlich bei den Sendai Girls, aber auch bei SEAdLINNNG, DDT und auch STARDOM, wo sie sich mit Toni Storm in einem Special Dream Match ein 20-minütiges Time Limit Draw lieferte. Mit fast 40 Jahren ist Meiko Satomura eine absolute Legende des Joshi Puroresu und konnte ihren Marktwert in diesem Jahr sogar noch vergrößern.
06. Io Shirai
Bis Mitte des letzten Jahres war sie das absolute Ace of STARDOM. Obwohl sie den höchsten Titel der Liga, den World of STARDOM Title nur zweimal halten konnte (zuletzt bis Juni 2017), führte kein Weg an Io Shirai vorbei. Dreimal in Folge sicherte sie sich den renommierten Joshi Puroresu Grand Prize des Toyko Sports Magazines und nachdem sie monatelang in Verhandlungen mit WWE stand, verkündete sie im Mai 2018 ihren Wechsel nach Nordamerika und folgte Asuka und Kairi Hojo. Das hinderte sie allerdings nicht, zuvor noch in Japan Geschichte zu schreiben - so besiegte sie im April 2018 Martina und verteidigte damit zum zehnten Mal in Folge den Wonder of STARDOM Title. Bis April hielt sie außerdem die Artist of STARDOM Titles mit Viper und HZK und verlor auch den Wonder of Stardom Title erst, als ihr Abgang bekannt wurde. Dieser wurde auch ausreichend zelebriert im Juni - erst bei der Shining Stars Tour, als ihr traditionell das gesamte STARDOM-Roster in einer Io Shirai vs. STARDOM-Matchserie vorgesetzt wurde, bei der sie zum Schluss Momo Watanabe bezwingen konnte und abschließend am 17. Juni im Send-Off Match an der Seite von Mayu Iwatani gegen Kagetsu und Hazuki. Im August debütierte sie im Rahmen des Mae Young Classic und einem Sieg über Xia Brookside bei WWE, ließ anschließend noch Zeuxis, Deonna Purrazzo und Rhea Ripley hinter sich und schaffte es ins Finale des Turniers. Dieses fand im Oktober bei WWE Evolution statt, wo sich Shirai knapp ihrer Rivalin Toni Storm im Finale geschlagen geben musste. Shirai debütierte anschließend auch im NXT TV und wurde sofort in die Top-Storyline mit den Four Horsewomen eingebunden, da sie Kairi Sane gemeinsam mit Dakota Kai kräftig gegen Shayna Baszler, Jessamyn Duke und Marina Shafir unterstützte. Mit etlichen Vorschusslorbeeren ist Shirai nun beim Platzhirsch in Nordamerika gelandet und scheint alle Erwartungen bereits jetzt zu erfüllen.
05. Toni Storm
It’s Toni Time! Wenn es einen weltweiten Superstar gibt, dann ist es Toni Storm! Die in Neuseeland geborene, aber in Australien aufgewachsene Wrestlerin kann mit 23 Jahren behaupten fertig zu sein. Ausgereifte In-Ring-Skills, unglaubliches Charisma und eine Vita, von der andere Wrestler nur träumen können. Bereits seit drei Jahren ist sie ausgiebig in Europa unterwegs und konnte immer mehr Promotions auf sich aufmerksam machen. 2017 folgte der große Durchbruch mit Auftritten bei STARDOM und WWE und 2018 knüpfte sie äußerst erfolgreich daran an. Als Trägerin des World of STARDOM Titles und des PROGRESS Women’s Titles ging sie in das Jahr 2019 - Letzteren verteidigte sie außerdem in der ersten abendfüllenden Women’s Wrestling-Show in Deutschland gegen Wesna in einem spektakulären Match bei der GWF und auf der Australien-Tour von PROGRESS gegen Allyson Cruz, Kellyanne und Jessica Troy. Zweimal konnte sie sich den wXw Women’s Title sichern - ein Novum in der Geschichte des Titels - als sie im Januar Killer Kelly und im November Melanie Gray besiegte. Den Titel konnte sie im Main Event von wXw Superstars of Wrestling außerdem gegen Tenille Dashwood verteidigen. Die größten Erfolge ihrer Karriere feierte sie allerdings bei WWE - nicht nur, dass sie sogar den PROGRESS Women’s Title im Rahmen von WWE WrestleMania Axxess 2018 verteidigte, sie forderte in London Shayna Baszler um den NXT Women’s Title heraus und schaffte es beim Turnier um den NXT UK Women’s Title ins Finale, unterlag hier allerdings knapp Rhea Ripley. Doch die Krone setzte sich Toni Storm buchstäblich mit Siegen über Jinny, Hiroyo Matsumoto, Mia Yim und Meiko Satomura auf, denn bei WWE Evolution im Oktober 2018 besiegte sie im Finale des 2018 Mae Young Classic Tournaments Io Shirai und schieb absolute Geschichte. Toni ist definitiv gekommen und zu bleiben und wird in den nächsten Jahren weiterhin eine DER Stars der weltweiten Women’s Division sein. Vor allem wenn man bedenkt, welche Traumpaarungen man bisher noch nicht gesehen hat.
04. Alexa Bliss
Knapp am Treppchen vorbei, aber absolut nicht unwichtig ist eine der kleinsten Wrestlerinnen, die in dieser Liste getaucht ist. Alexa Bliss begann das Jahr als WWE RAW Women’s Titleträgerin und damit als Dreh- und Angelpunkt des roten Brands. Während sie beim Royal Rumble als Statistin am Ring saß und den anderen Frauen dabei zuguckte, Geschichte zu schreiben, folgte sie im Februar selbst und gewann die allererste Elimination Chamber der Frauen, besiegte Sasha Banks, Bayley, Sonya Deville, Mandy Rose und Mickie James und verteidigte dabei ihr Gold. Bei WrestleMania 34 verlor sie ihren Titel nach über 220 Tagen, aber ließ sich nicht aus dem Titelgeschäft verdrängen, da sie nicht nur das Money in the Bank Match der Frauen gewann, sondern den Koffer auch am gleichen Tag noch einlöste, um sich zum dritten Mal den Titel zu sichern. Nach erfolgreicher Titelverteidigung gegen Nia Jax verlor Alexa Bliss ihren Titel gegen Ronda Rousey beim SummerSlam und verlor trotz tatkräftiger Unterstützung von Alicia Fox und Mickie James auch bei Hell in a Cell. Eigentlich sollte Alexa Bliss dann mit Mickie James bei WWE Evolution gegen Trish Stratus und Lita antreten, doch sie zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Während andere Worker damit ersatzlos aus dem Programm gestrichen worden wären, wusste WWE um den Wert von Bliss und einerseits als Team Captain des RAW-Teams bei der Survivor Series eingesetzt, andererseits auch als Sprachrohr der Women’s Division von Baron Corbin platziert. Abgesehen von den letzten drei Monaten hatte Alexa Bliss damit stets ein wichtiges Programm und wurde deutlich als Gesicht der Wrestlerinnen des roten Brands platziert.
03. Becky Lynch
Lange war es her, dass Becky Lynch an der Spitze der Women’s Division bei SmackDown stand. Immerhin sicherte sie sich 2016 als erste Person den WWE SmackDown Women’s Title, verlor den Titel allerdings bereits nach 80 Tagen an Alexa Bliss und plätscherte in der Folge in der belanglosen Midcard der Women’s Division umher. Ihr Highlight 2017 war vielleicht, dass sie Team Captain von Team SmackDown bei der Survivor Series war, allerdings verabschiedete sie sich bereits als erste Teilnehmerin und ihr Team verlor. Und tatsächlich schien es so, als würde das Jahr 2018 nicht anders laufen, so war Becky Lynch zwar immer dabei, wenn Geschichte geschrieben wurde, aber schrieb sie nicht selbst. So war sie Teil des ersten Royal Rumbles der Frauen und begann die Schlacht als Teilnehmerin Nummer Zwei, musste allerdings nach 30 Minuten die Segel streichen. Bei der WrestleMania Battle Royal wurde sie von Mickie James eliminiert und hatte mit dem Sieg nichts am Hut und bei Money in the Bank durfte sie im Ladder Match mitwirken, allerdings wurde dies von Alexa Bliss gewonnen. Das erste halbe Jahr war dementsprechend komplett zum Vergessen und auch die Fans schienen immer unzufriedener zu werden, so wie Becky eingesetzt wurde. Im Vorfeld des SummerSlams gab es aber eine kleinere Siegesserie über Kontrahentinnen wie Mandy Rose oder Billie Kay und sogar einen Non-Title-Sieg über die Titelträgerin Carmella, was Becky einen Titelkampf beim SummerSlam einbrachte. Allerdings wurde - relativ grundlos - auch Charlotte Flair in das Match gesteckt, die den Kampf und damit auch den Titel gewann. Becky attackierte hiernach frustriert Flair und sollte in der Folge auch als Heel eingesetzt werden, so beleidigte sie in ihrer ersten Promo nach der Attacke direkt die Fans, die allerdings nicht mitspielten und Becky frenetisch feierten - schon bei ihrer Attacke, denn Charlotte wurde beim SummerSlam hämisch mit „You deserve it“-Rufen bedacht. Der Zuspruch der Fans wurde so stark, dass Becky bei Hell in a Cell eine erneute Titelchance gegen Charlotte Flair bekam und den Titel sogar gewann! Diesen verteidigte sie in einem hochklassige Last Woman Standing Match gegen Charlotte bei WWE Evolution - einen Kampf, den WWE selbst als Match des Jahres bezeichnet. Anschließend sollte sie als Titelträgerin gegen Ronda Rousey - der RAW Women’s Championesse - antreten, doch bei einem großen Brawl zwischen RAW und SmackDown verpasste ihr Nia Jax versehentlich einen sehr heftigen Schlag ins Gesicht, was Becky eine Gehirnerschütterung und eine gebrochene Nase einbrachte. Nach ihrer Rückkehr musste Becky ihren Titel in einem TLC Match beim gleichnamigen PPV in einem 3-Way Match gegen Charlotte und Asuka aufs Spiel setzen und verlor den Titel an die Letztgenannte. Dennoch gehört Becky zu den absolut populärsten Superstars, die WWE im Moment hat und ist ein wundervolles Beispiel, wie sich die Fans dem Willen des Managements widersetzen und besticht seit ihrer Rückkehr vom Dreh zum Film „The Marine“ mit einer neuen, sehr selbstbewussten Attitüde. Niemanden würde es verwundern, wenn Becky Lynch bei WrestleMania 35 in irgendeiner Form im Main Event stehen würde - und verdient wäre es auch.
02. Charlotte Flair
Platz Zwei geht in diesem Jahr an die vielleicht beste Wrestlerin des WWE-Rosters: Charlotte Flair. Sie begann das Jahr mit ihrer ersten Regentschaft als WWE SmackDown Women’s Champion, welchen sie im November 2017 gewinnen konnte. Nach einer erfolgreichen Titelverteidigung bei Fastlane stand sie bei WrestleMania 34 im absoluten Traumduell der Gewinnerin des ersten Women’s Royal Rumble gegenüber. Nach knapp 13 Minuten konnte sie die bis dahin seit über 900 Tagen unbesiegte Asuka zur Aufgabe zwingen und damit ihren Titel verteidigen. Nach einer Attacke bei SmackDown von Billie Kay und Peyton Royce musste Charlotte den Gürtel zwar an Carmella abgeben, hielt sich aber weiterhin im Titelrennen, forderte Carmella bei Backlash heraus und kämpfte bei Money in the Bank um den begehrten Koffer. Nachdem sie Becky Lynch gegen Carmella unterstützte, bekam sie beim SummerSlam die Chance, sich um 3-Way Match gegen die Beiden den WWE SmackDown Women’s Title zurückzuholen, was ihr mit einem Pinfall über Becky auch gelang. Damit sicherte sie sich zum siebten Mal in knapp vier Jahren einen Titel im WWE-Universum, was gleichzeitig bedeutete, dass sie den Rekord von Trish Stratus einstellte. Eine erbitterte Fehde mit Becky Lynch folgte, bei der Charlotte Flair zweimal unterlag, aber mit Becky Lynch auch einen erstklassigen Fight bei WWE Evolution hinlegte. Als Lynch dann aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht bei der Survivor Series teilnehmen konnte, wurde sie durch Charlotte ersetzt, die dort in einem erstklassigen Kampf gegen Ronda Rousey unterlag. Auch bei TLC konnte Charlotte keinen Erfolg feiern, der SmackDown Women’s Title ging an Asuka. Unbestreitbar hatte Charlotte aber von vorne bis hinten ein erfolgreiches Jahr, bei welchem sie prominent an der Spitze der Women’s Division eingesetzt wurde. Sie durfte die Streak von Asuka sehr klar beenden, sie schrieb mit ihrem siebten Titelerfolg Geschichte und besonders beim SummerSlam zeigte WWE, auf wen sie setzt. Als es darum ging, Becky zu ersetzen, fiel die Wahl ebenfalls auf Charlotte Flair, die in diesem Jahr eigentlich kein schlechtes oder langweiliges Match zeigte. Während Becky Lynch im Moment natürlich sehr populär ist, feierte Charlotte im Endeffekt die größeren Erfolge und findet sich damit auf Platz 2 der Liste wieder.
01. Ronda Rousey
Seit ihrem offiziellen Start bei WWE führt einfach kein Weg an „Rowdy“ Ronda Rousey vorbei. Schon zuvor bei UFC war sie der absolute Star und machte dort auch bei WWE genauso weiter, als sie beim Royal Rumble debütierte. Direkt nach dem Main Event, als Asuka ihr Ticket für WrestleMania 34 gewann, tauchte Ronda Rousey auf und konfrontierte die Siegerin, sowie die beiden Titelträgerinnen Alexa Bliss und Charlotte und ließ das vorherige Rumble Match fast schon in den Schatten treten. ESPN verkündete sofort ihre Vertragsunterzeichnung und Rousey war überall in der Presse vertreten. In der Storyline unterschrieb sie ihren Vertrag erst im Februar bei Elimination Chamber und legte sich hier direkt mit Stephanie McMahon und Triple H an. Dies führte zum Tag Team Match bei WrestleMania 34, als Ronda Rousey offiziell an der Seite von Kurt Angle debütierte und im vielleicht besten Match des Abends auch im Ring überzeugte. Während ihre Promos zu Beginn überraschenderweise zu Wünschen übrig ließen, konnte man dies von der Matchqualität nicht behaupten. Direkt forderte sie Nia Jax um den WWE RAW Women’s Title heraus und hätte den auch bei Money in the Bank in ihrem ersten Singles Match fast gewonnen, wenn sich Alexa Bliss nicht eingemischt hätte. Kritiker überzeugte sie dennoch und holte sich bei SummerSlam dann ihren ersten Wrestling-Titel, was sie zur ersten Frau machte, die sowohl einen UFC Title, als auch einen WWE Title gewinnen konnte. Es folgte eine Titelverteidigung gegen Bliss bei Hell in a Cell und dann eine kleine Story mit Nikki Bella, was zum Main Event von WWE Evolution führte. In einem erneut absolut sehenswerten Kampf konnte Rousey Bella bezwingen, weitere Titelverteidigungen gegen Mickie James, Nia Jax und Natalya folgten. Bei der Survivor Series sollte Rousey dann wie bereits erwähnt gegen Becky Lynch antreten, gewann dann in einem Non-Title Match gegen Charlotte durch Disqualifikation, was die Fehde nur weiter einheizte. Während man zu Beginn eher dachte, dass Ronda Rousey den Weg von Brock Lesnar gehen würde und einige große Matches bestreiten und sich ansonsten kaum sehen lassen würde, bestritt sie in ihrem ersten Jahr als Vollzeit-Wrestlerin 50 Matches und begleitete WWE auf jeder Tour durch Argentinien, Australien, Österreich, Chile, China, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Mexiko und die Schweiz. Sie ist sich für keine House Show zu schade, hat ihre Rolle am Mikrofon inzwischen auch gefunden und dafür gesorgt, dass noch viel mehr Augen in der Sportwelt auf WWE gerichtet sind. Über das gesamte Jahr hinweg ist sie noch immer unbesiegt und hat in jedem ihrer Kämpfe absolut überzeugen können. Damit hat sich das Team von Genickbruch.com für Ronda Rousey als wichtige Wrestlerin des Jahres 2018 entschieden. |
Benutzerkommentare auf dem Boardhell
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Kain 10.01.2019, 17:21 Uhr Einloggen und zitieren |
Hoffentlich sind jetzt alle zufrieden. |
RainMaker 10.01.2019, 18:02 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: |
Hoffentlich sind jetzt alle zufrieden. |
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Das ist das Internet, also wette ich auf "Nein." |
Kain 10.01.2019, 18:07 Uhr Einloggen und zitieren | Auch wieder wahr. |
Punisher 3:16 10.01.2019, 22:39 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: |
Hoffentlich sind jetzt alle zufrieden. |
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Nein.
(es folgt Text, der Spoiler enthält und deshalb hier nicht angezeigt wird) |
Kain 10.01.2019, 22:52 Uhr Einloggen und zitieren | Hm. Kann ich verstehen.
If Tessa Blanchard doesn't win we will riot! |
Darth Schaffi 11.01.2019, 6:34 Uhr Einloggen und zitieren | Danke, für das reinstellen der Liste!
Zitat: | If Tessa Blanchard doesn't win we will riot! |
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Nein, ich nicht.
Liegt aber nicht daran, das ich sie für eine schlechte Wrestlerin halte. Da halte ich eine Toni Storm bei weitem für das bessere gesamt Paket. |
PowerMan 11.01.2019, 6:58 Uhr Einloggen und zitieren | Was nützt so eine Liste, wenn man keine Bilder dazu hat. Ich weiss, nicht primär Genickbruchs Schuld, aber gerade bei vielen Unbekannten hätte man gern ein Gesicht dazu. |
Indikatorgroupie 11.01.2019, 7:19 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Was nützt so eine Liste, wenn man keine Bilder dazu hat. Ich weiss, nicht primär Genickbruchs Schuld, aber gerade bei vielen Unbekannten hätte man gern ein Gesicht dazu. |
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Wir arbeiten daran, sind in Kontakt mit Ligen & Fotografen zwecks Genehmigungen. |
TylerDurden 11.01.2019, 7:44 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Was nützt so eine Liste, wenn man keine Bilder dazu hat. Ich weiss, nicht primär Genickbruchs Schuld, aber gerade bei vielen Unbekannten hätte man gern ein Gesicht dazu. |
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Dann kann man ein zweites Browser-Tab öffnen und tippt in eine Suchmaschine Name + Wrestler ein und schon gibt es meist Bilder. Man muss sich nur dazu überwinden. |
Stefan "Effe" Effenberg 11.01.2019, 12:43 Uhr Einloggen und zitieren | Wenn am Ende nicht Nia Jax und Charlotte Flair in den Top 10 und Becky Lynch in den Top 5 sind, würde mich das doch sehr überraschen |
Woodstock 11.01.2019, 16:34 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Wenn am Ende nicht Nia Jax und Charlotte Flair in den Top 10 und Becky Lynch in den Top 5 sind, würde mich das doch sehr überraschen |
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Ich denke mal, dass in den Top 4 Charlotte, Ronda und Becky sind... die vierte ist schwierig.. Da gibts über das Jahr sicherlich einige die da rein könnten. Ich glaube Toni Storm hätte gute Chancen, oder jemand die Bazler oder Sane. |
lionheart81 11.01.2019, 19:40 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Ich denke mal, dass in den Top 4 Charlotte, Ronda und Becky sind... die vierte ist schwierig.. Da gibts über das Jahr sicherlich einige die da rein könnten. Ich glaube Toni Storm hätte gute Chancen, oder jemand die Bazler oder Sane. |
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Asuka als erste Rumble Gewinnerin würde ich schon die Top 4 packen. Baszler und Sane auf den Plätzen dahinter |
Woodstock 11.01.2019, 20:12 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Asuka als erste Rumble Gewinnerin würde ich schon die Top 4 packen. Baszler und Sane auf den Plätzen dahinter |
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Asuka natürlich auch klar. Wird wohl auch darunter fallen, aber die habe ich vorhin tatsächlich vergessen |
kuki83 11.01.2019, 20:39 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Asuka natürlich auch klar. Wird wohl auch darunter fallen, aber die habe ich vorhin tatsächlich vergessen |
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Asuka flog mir nach WrestleMania zu sehr unterm Radar. Leider. Der Rumble-Sieg und das Mania-Match war grandios.
Top Ten ja, top four leider nein. Meiner bescheidenen Meinung nach.
Aber vielen Dank für die Liste. Eure Arbeit aufm Board kann man nicht hoch genug einschätzen. |
Woodstock 11.01.2019, 22:26 Uhr Einloggen und zitieren | Zitat: | Asuka flog mir nach WrestleMania zu sehr unterm Radar. Leider. Der Rumble-Sieg und das Mania-Match war grandios.
Top Ten ja, top four leider nein. Meiner bescheidenen Meinung nach.
Aber vielen Dank für die Liste. Eure Arbeit aufm Board kann man nicht hoch genug einschätzen. |
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1. Charlotte 2. Ronda 3. Becky 4. Bliss 5. Asuka
Würde ich mal so einloggen wollen denke ich |
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