World Wrestling Council
|
Namen und Daten | CSP (Capitol Sports Promotions) von 1973 bis 1982 | WWC (World Wrestling Council) von 1982 bis heute | Eigentümer | Bob Marella von 1973 bis 1980 | Carlos Colón von 1973 bis heute | Víctor Jovica von 1973 bis heute | Víctor Quiñones von 1984 bis 1989 | Aktueller Booker | Ray González | Ehemalige Booker | Dutch Mantell, Fidel Sierra, Héctor Melendez, Invader #1, José Chaparro, Ricky Santana und Steve Corino | Internet |
Offizielle WWC-Homepage | Veranstaltungen |
1.311 Veranstaltungen in Genickbruchs Showarchiv | Das World Wrestling Council wurde am 13. September 1973 von Carlos Colón, Víctor Jovica und Gorilla Monsoon unter dem Namen "Capital Sports Promotions" als NWA-Mitglied gegründet. Bis zum Jahre 1988 verblieb man in dem Verband. Unmittelbar nach dem Start wurde man erfolgreich, da man in Form der Sendung "Superestrellas de la Lucha Libre" im regionalen Fernsehen verfolgbar war. Die Sendung wird noch bis heute an jedem Wochenende ausgestrahlt. Zudem machte man etwas, was bis dato noch niemand in Puerto Rico gemacht hatte: man tourte von Stadt zu Stadt. Bis dahin waren Kampfsportereignisse auf Ponce und San Juan beschränkt. So aber konnte man rasch auf der gesamten Insel Popularität gewinnen. Dies schaffte man nicht nur mit heimischen Wrestlern, sondern auch mit Gaststars wie Dory Funk Jr., Ric Flair und Bruiser Brody. Fünfzehn Jahre lang florierte das Geschäft, bis es im Juli 1988 zu einer Show in Bayamón kam, bei der Bruiser Brody im Backstagebereich ermordert wurde. Mutmaßlicher Täter war WWC-Urgestein Invader #1, mehr dazu in unserer Skandale-Rubrik. Nach einer Reihe wüster Anschuldigungen wurde der Fall nicht aufgeklärt und Invader #1 behielt seine Rolle in der Company, weswegen der Strom prominenter amerikanischer Gaststars abrupt stoppte. Nicht zuletzt schuld daran war der Verdacht, dass es das Management des Councils war, das den Mörder vor dem Gesetz rausgeboxt hatte. Mitte der neunziger Jahre forcierte man in der inzwischen in "World Wrestling Council" umbenannten Promotion den Anteil des Frauenwrestlings. Vorreiterin dieses Aufschwunges war La Tigresa. Gleichzeitig setzte man konstant auf die etablierten heimischen Stars. Alsbald lief es wirtschaftlich wieder besser für die Promotion. Dies hielt so lange an, bis die von Víctor Quiñones promotete ebenfalls in Puerto Rico ansässige Liga International Wrestling Association durch einen Kooperationsvertrag mit der World Wrestling Federation von einer kleinen Liga zu einem Major Player aufstieg und dem Council das Personal abspenstig machte. Fortan gab es regelmäßige Wechsel von Wrestlern zwischen beiden Ligen. Nachdem das World Wrestling Council im Jahre 2006 ins Schlingern geriet, da man einen Auftritt von John Cena für die annuale Jahreshauptshow angekündigt hatte und erst während der Veranstaltung absagte, profitierte man vom Tod Victor Quiñones', der mittelfristig finanzielle Probleme für die IWA nach sich zog. Dadurch gab es einen massiven Wechsel an Personal in Richtung Council, wozu unter anderem Booker Héctor Melendez zählte. Er nahm fortan die Bookerrolle beim Council ein. Gleichzeitig verhandelte Carlos Colón mit Ligen aus Japan sowie mit World Wrestling Entertainment über Fragen personeller Beihilfen, so dass es binnen einen Jahres nach dem Niedergang der Promotion plötzlich wieder rosig aussah. All dies änderte sich jedoch bereits zur Jahreswende 2007/2008 wieder. Nicht genug, dass man kurz zuvor bei der Jahresendshow eine No-Show des damaligen Träger des WWC Universal Heavyweight Title, Scott Hall, hinnehmen musste, es kam zudem zu einem personellen GAU. Bei der Jahresauftaktshow 2008 blieben Booker und Announcer Héctor Melendez, Universal Champion Biggie Size, Television Champion Superestrella Ash Rubinsky und unzählige weitere wichtige Wrestler dem Event fern. Stattdessen erschienen sie bei der parallel dazu stattfindenden Show der IWA, und die WWC-Titel brachten sie mit. Nach Androhung einer Klage wurden die Gürtel zurückgegeben, und das Council hatte fortan zahlreiche vakante Titel. |
|
 |
|