- wurde in Zacatecas (Mexiko) geboren, wuchs jedoch in Torreón auf und verbrachte dort auch den Rest seines Lebens, so dass er sich stets als ein "Lagunero" ansah, wie man die Menschen aus der Region nennt - Wagner begann sein Lucha Libre-Training im "Gimnasio Hércules" von Guadalajara, welches Roy Velasco gehörte - zu dieser Zeit stand Wagner morgens um fünf Uhr auf und arbeitete Tag für Tag fünf Stunden auf dem "Corona"-Markt, wo er LKWs belud und entlud, bevor er dann trainieren gehen konnte - nach einer Menge harter Arbeit debütierte Manuel am 16. Juli 1961 in Guadalajra als Centella Negra (schwarzer Blitz) - bei seinem ersten Kampf arbeitete er an der Seite von Torbellino Negro (schwarzer Wirbelsturm) gegen Pancho Ramírez und El Monje Loco (verrückter Mönch) - den Namen "Centella Negra" behielt Rivera nicht sehr lange: im Jahre 1962 empfahl ihm Elías Simón, ein mexikanisch-jüdischer Promoter aus dem Norden des Landes, dass er seinen Namen in "El Hijo del Médico Asesino" umwandeln sollte - zu diesem Zeitpunkt waren in Mexiko Gimmicks sehr populär, die böse Ärzte verkörperten - Rivera gefiel die Gimmickidee, aber der Name sagte ihm nicht zu (der originale Médico Asesino war im Juni 1960 verstorben, und er empfand es als Schande, einen falschen Junior einer Legende zu verkörpern, die inmitten ihrer Hochphase verstorben war, vielmehr wollte er eine eigene Legende erschaffen - González feierte in der legendären Arena Isabel von Cuernavaca sein Debüt als Dr. Wagner - er bestritt direkt einen Main Event gegen Rubén Juárez - bis zum Jahre 1964 schaffte er es bereits, sich eine sehr gute Reputation in Nordmexiko aufzubauen, wo er in Monterrey für Ciclón Veloz antrat - schon bald handelte man seinen Namen als einen derjenigen, die eine gute Chance dafür hatten, auch in Mexico City zu bestehen - die CMLL fragte alsbald bei ihm an, und am 28. Februar 1965 hatte er dann auch schon das erste Match für die Promotion, er teamte dabei in der Arena Coliseo an der Seite von Jorge Allende - es gelang ihm, einen guten Eindruck zu hinterlassen - er war ein Light Heavyweight (93 Kilogramm verteilt auf 175 Zentimeter), der gute Matches bestreiten konnte, der sehr viel Ausstrahlung im Ring hatte, und ein gutes Gimmick noch dazu besaß - allerdings war er nicht der erste Dr. Wagner, der in Mexiko ein Wrestlingmatch bestritt: am 28. September 1941 debütierte ein anderer Dr. Wagner in der Arena México und besiegte Caballero Lee, dieser Dr. Wagner verschwand aber alsbald wieder von der Bildfläche - seinen ersten redenswerten Erfolg feierte Dr. Wagner am 17. Juli 1966, indem er den populären Heavyweight Raúl Reyes in einem Mask vs. Hair Match im Main Event einer Show in der Arena México bezwang - zu einem Main Event-Superstar wurde er jedoch als Tag Team Wrestler - Anfang des Jahres 1966 verbündete sich Dr. Wagner mit Ángel Blanco als "La Ola Blanca" (die weiße Welle), beide Männer trugen komplett weiße Kostüme - in nur wenigen Monaten schafften sie es, zum zweitwichtigsten Tag Team des Landes zu werden, überboten lediglich von René Guajardo und Karloff Lagarde (und nachdem die "Rebeldes" später im Jahr auseinandergingen, war man die Nummer 1 der Nation) - Blanco und Wagner waren Paradebeispiele für Old School-Rudos: sie waren also brutale Brawler, die ihre Gegner in Grund und Boden punchten und traten, und die sie mit brachialen Submissions zur Aufgabe zwangen - mit Leichtigkeit schafften sie es, das Publikum gegen sich aufzubringen, und das, obwohl sie als die "coolsten" Rudos der Ära angesehen wurden - als "cool" galten sie deshalb, weil es ihnen gelang, bei ihren Siegerposen nach den Matches wie die größten Superstars überhaupt auszusehen, ebenso bei Fotoshootings für Magazine, in denen Wagner sein komplettes Ärzteoutfit trug, und Angel mit seinem massiven Körperbau unter seinem weißen Cape zu überzeugen wusste - das Tag Team wurde direkt zu Beginn sehr stark gepusht, man gestand ihnen gegen großkalibrige Teams Siege zu, so zum Beispiel gegen Ray Mendoza und Rayo de Jalisco, gegen Mil Máscaras und Felipe Ham Lee, außerdem gegen Dory Dixon und Raúl Reyes - im Dezember 1966 besiegten die beiden El Santo und Rayo de Jalisco, womit sie sich die National Tag Team Titles sicherten - das Ganze war das Finale eines Turnieres, welches sich über mehrere Wochen erstreckt hatte, und bei dem alle wichtigen Teams der Ära teilgenommen hatten - der Erfolg wurde vor allem deshalb als herausragend und wichtig angesehen, da Santo und Jalisco zu dieser Zeit als ein vollkommen unschlagbares Team galten - unter anderem hatten die beiden zuvor gegen Teams wie Mil Máscaras und Black Shadow sowie René Guajardo und Karloff Lagarde ihre Titel verteidigt, in letzterem Fall hatten die National Champions die World Champions bezwungen - das Box y Lucha Magazine wählte Wagner und Angel daraufhin zum 1966er Tag Team des Jahres - das gleiche Ergebnis brachten die internen Awards der Empresa, bei denen Wagner zudem auch noch als der Aufsteiger des Jahres gefeiert wurde - das ganze Jahr war also ein unvergleichlicher Push, auch wenn die beiden noch nicht auf der gleichen Stufe wie Mendoza, Máscaras, Santo, Jalisco oder Guajardo standen - als es so aussah, als könne es für Blanco und Wagner gar nicht mehr besser laufen, schloss sich ihnen ein Rookie an: El Solitario, damit waren La Ola Blanca nun ein Trio - bereits ein paar Monate zuvor hatte man sich gemeinsam mit El Enfermero als Trio versucht, aber diese Allianz hielt nicht sehr lange, da Enfermero nicht mit dem Kampfstil von Blanco und Wagner mithalten konnte - nun sahen die Dinge jedoch ganz anders aus, Solitario wirkte viel zu gut für einen Wrestler mit einer eher niedrigen Menge an Erfahrung - er beherrschte einen explosiven Highflying-Stil, hatte tonnenweise Charisma und war ein hervorragender Rudo; als sich La Ola Blanca mit Solitario verbündeten, wusste deshalb jeder, dass hier etwas Besonderes entstanden war - im Jahre 1969 war das Trio die populärste Kombination des Landes, sieht man mal von El Santo und dem Blue Demon ab, gleichzeitig gehörte das Trio zu den Top-Workern Mexikos - die ganze Sache steigerte sich dann noch, als Blanco und Wagner gegen Solitario turnten und eine der legendärsten Fehden in der Geschichte des Lucha Libre starteten - gleichzeitig wurde dadurch der Grundstein dafür gelegt, dass aus Solitario einer der fünf wichtigsten Stars aller Zeiten in Mexiko wurde - in dieser Zeit bestritt Wagner ein immenses Programm: mexikanische Wrestler hatten damals eigentlich nicht einen solchen Reiseaufwand, wie ihn die amerkanischen Wrestler in den achtziger Jahren hatten, aber Wagners Programm konnte man mit dem der Genannten durchaus vergleichen - Wagner stand zu dieser Zeit um 4:30 Uhr morgens auf, rannte sich eine Stunde lang fit und ging dann für drei Stunden ins Trainingsstudio - danach frühstückte er und machte sich bereit, in die Halle zu fahren - zumeist verwendete er dafür einen heruntergekommenen Truck, oder er fuhr in einem Auto mit vier anderen Wrestlern mit - dann kämpfte er in einem harten Ring, bisweilen zwei Matches an einem Tag, und danach ging es nach Hause - das Ganze spielte sich Tag für Tag ab - das vollgepackte Programm zeigte seine Wirkung an den Körpern der Wrestler; in dieser Zeit gab es noch nicht die Painkiller, die man dafür heute einsetzt, deswegen suchte sich Wagner seinen eigenen Painkiller: den Alkohol - mehrere Jahre nach seinem Rücktritt sprach er in Interviews mehrfach darüber, dass er ein gewaltiges Problem mit dem Trinken hatte - allerdings konnte er gleichzeitig stolz verkünden, dass er dieses Kapitel abgeschlossen hatte und nun einen drogenfreien Lebensstil sein Eigen nannte - die erste Hälfte der siebziger Jahre lief äußerst gut für Wagner und Blanco - im Jahre 1972 verlor Blanco seine Maske dann an Solitario, blieb aber trotzdem noch jahrelang ein bedeutsamer Star - die Fehde von Blanco und Wagner gegen Solitario zog über Jahre die Menschenmassen in alle Hallen des Landes; vor allem dann, wenn Solitario mit Leuten wie Santo und Rayo de Jalisco teamte - später schloss sich Gran Markus, der ebenfalls eine weiße Maske und ein weißes Outfit trug, der Ola Blanca an und formte dadurch wieder ein Trio - neben seiner erfolgreichen Zeit als Tag Team Wrestler machte Wagner auch als bedeutsamer Einzelwrestler von sich reden - am 16. März 1973 bezwang er den damals noch sehr jungen Enrique Vera und gewann dadurch den National Light Heavyweight Title, es war der erste richtig wichtige Einzeltitel für ihn. - am 11. April 1969 hatte er bereits eine Chance auf den Gürtel gehabt, doch im Finale eines Turnieres um den damals noch vakanten Titel verlor er gegen Raúl Mata - zu dieser Zeit dauerten Titelregentschaften sehr lange, zum Teil sogar mehrere Jahre; so kam es, dass Wagner den Titel nie verlor, sondern ihn vielmehr am 22. September 1974 freiwillig für vakant erklärte, da er ein Turnier gewonnen hatte, das ihm den NWA World Light Heavyweight Title bescherte - im Jahre 1974 debütierten Wagner und Blanco in Südkalifornien, wo man die WEC North American Light Heavyweight Title gewinnen konnte, indem man am 30. August in Los Angeles Porkchop Cash und Manny Soto bezwang. - leider gelang es den beiden nur einen Abend lang, die Titel zu tragen, denn schon am 31. August unterlag man in Hollywood dem Team von Butcher Brannigan und Man Mountain Mike - am 1. Mai 1975 besiegte Wagner an der Seite von El Halcón die Los Gemelos Diablo in einem doppelten Mask vs. Mask Match im Plaza México, Der Kampf war einer von Wagners größten Erfolgen in Mask-Matches. - seinen bedeutsamsten Sieg in einem Kampf dieser Gattung feierte er jedoch am 19. September 1982 vor 17.000 Zuschauern im Palacio de los Deportes gegen Septiembre Negro - Negro entpuppte sich als Vick Amezcua, seinerseits Bruder von WON-Hall of Famer Alfonso Dantés und Onkel des aktuellen Superstars Apolo Dantés - sein Gimmickname war eine Anspielung auf die terroristische Vereinigung "Schwarzer September", die bei den olympischen Sommerspielen 1972 in München elf Mitglieder des israelischen Teams kidnappte (was hierzulande makaber klingt, wird in Mexiko nicht als ungewöhnlich angesehen) - Wagner und Negro mussten gegeneinander antreten, nachdem sie zunächst als Team in einem "Torneo de la Muerte" antraten und das Finale verloren, die anderen beteiligten Teams waren El Canek und As Charro, Solar und Solitario, The Kiss und Rayo de Jalisco sowie Kato Kung Lee und Kung Fu - andere Wrestler, die Wagner während seiner Karriere demaskierte, waren unter anderem Súper Star (20. September 1974), Katastrofe und Robot C3, letztgenannte Masken holte er sich an der Seite von El Texano am 16. März 1980 im El Toreo [Robot C3 war ein Gimmick, dass abstruserweise auf C3PO aus den Star Wars - Filmen basierte, er teamte üblicherweise mit einem Mann namens Robot R2 (El Rebelde, der Vater von Mano Negra)] - Wagner schaffte es weiterhin, ein Hair Match gegen Astro Rey (Kahoz) zu gewinnen - während der zweiten Hälfte der siebziger Jahre traten Wagner und Blanco vorrangig im El Toreo und in anderen UWA-Hallen an, so wie fast alle wichtigsten Stars der Ära - Grund war die bessere Bezahlung, die man hier erhielt - aufgrund seines Namens und seiner Erfahrung, kombiniert mit der Qualität seiner Arbeit, war Dr. Wagner einer der Eckpfeiler dieser Promotion in ihren Anfangsjahren - Wagner gab den von der Empresa sanktionierten NWA World Light Heavyweight Title freiwillig ab, indem er sich am 27. Februar 1976 für Adorable Rubí hinlegte (letzterer stellte das Gimmick eines homosexuellen Wrestlers dar) - die Empresa versuchte ihn damals sehr stark zu pushen, aber das Publikum nahm ihn überhaupt nicht an, so dass das Ganze ein riesiger Flop wurde - am 11. April des gleichen Jahres setzte sich Wagner gegen Alfonso Dantes in dessen Heimatstadt Guadalajara durch und gewann damit den National Light Heavyweight Title - dieser wurde dadurch zu einem UWA-Gürtel, ehe die Empresa mehr als zehn Jahre später ihm wieder habhaft wurde - Wagner wurde in der UWA als "Fighting Champion" verkauft, der gegen alle antrat, die ihn herausforderten - eine erwähnenswerte Titelverteidigung spielte sich dabei am 19. Juni 1977 im Palacio de los Deportes in Mexico City ab, hier feierte er einen klaren Sieg gegen den neuen Star der Promotion: Canek - am Ende verlor er den Gürtel trotzdem am Canek, denn am 15. Januar 1978 gab er sich ihm im El Toreo geschlagen - an diesem Sonntagmorgen hatte Canek damit den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere gefeiert (überboten wurde diese Leistung sieben Monate später, als er Lou Thesz bezwang und damit den UWA World Heavyweight Title gewann; spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte dann jeder begriffen, dass Canek der neue große Star im Business war) - im November 1979 gewann Wagner zum dritten Mal den Mexican National Light Heavyweight Title - diesmal war die Regentschaft nicht wirklich erwähnenswert, denn er war nur ein 19tägiger Übergangschampion zwischen Astro Rey und Enrique Vera - zu diesem Zeitpunkt hatte Wagner den Ruf, einer der besten Worker des Landes gewesen zu sein, nun aber langsam von den jüngeren Leuten überholt zu werden - den Großteil seiner Matches war er nun damit beschäftigt, mit dem Publikum zu spielen, indem er vor ihm poste und ihnen Rudo-Gesten vorspielte - genau wie seinem Sohn Dr. Wagner Jr. sagte man ihm trotzdem noch immer nach, dass er auch weiterhin gute Matches abliefern konnte, wenn er nur wollte - in dieser Phase hatte Wagner einen kurzen Run als Tecnico, als er mit Aníbal und Solitario gegen Angel Blanco teamte - nun stand er nicht mehr regelmäßig im Main Event der Arena México oder des Toreo, aber das gab ihm nur die Chance, auch mal in anderen großen Städten anzutreten - so kämpfte er alsbald in Monterrey und Nuevo Laredo, wo er im Main Event Fehden gegen Leute wie Anibal oder Solitario bestritt - die schon seit Dekaden immer weiter schwelende Fehde gegen Solitario fand am 1. Dezember 1985 ihren Höhepunkt, als die beiden in einem Mask vs. Mask Match aufeinandertrafen - im Plaza de Toros Monumental von Monterrey verkaufte man alle 15.000 möglichen Tickets und sorgte damit für die höchsten Zuschauereinnahmen, die man bis zu diesem Zeitpunkt in der Stadt erzielen konnte - das Match, bei dem Ray Mendoza Ringrichter war, wurde fürs Fernsehen aufgenommen und war derart gutklassig, dass es auch heute noch als qualitativer Meilenstein gilt - danach hatte Wagner für kurze Zeit einen kleinen netten Run als maskenloser Rudo, während dem er seine Zeit als Main Eventer im Toreo wiederbelebte - das Ganze fand am 26. April 1986 ein jähes Ende, als er Teil einer der tragischsten Episoden der Wrestlinggeschichte wurde - an diesem Sonntagmorgen gab es eine Show in Nuevo Laredo - Carlos Elizondo, der das erfolgreiche Monterrey-Territorium von René Guajardo übernommen hatte, mietete ein Auto, damit die Wrestler auch noch bei einer zweiten Show am gleichen Tag antreten konnten [das Match sollte das offizielle Debüt von Dr. Wagner Jr. werden, der gemeinsam mit seinem Vater auf Angel Blanco und Ángel Blanco Jr. (Rey Salomón, der Ehemann von Blancos Tochter) treffen sollte] - Wagner steuerte das Auto, während Blanco, Solar, Mano Negra und Jungla Negra allesamt Beifahrer waren - weniger als eine halbe Meile vor ihrem Ziel überfuhren sie beinahe einen Teenager, der mit einem Fahrrad auf der Straße fuhr, nichts passierte hier am Ende, aber man verlor dadurch eine Menge Zeit und Wagner musste deshalb im Anschluss auf die Tube drücken - nun platzte der linke Hinterreifen des Autos, man verlor die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen einen Truck - Solar, Negra und Jungla, die auf den Rücksitzen saßen, trugen nur leichte Verletzungen davon, Blanco hingegen starb noch vor Ort, und Wagner Sr. war fortan an einen Rollstuhl gefesselt - nur zwanzig Tage zuvor war Solitario verstorben, der neben Blanco der zweite beste Freund Wagners gewesen war - Dr. Wagner musste sofort operiert werden, seine Wirbelsäule war kaputt und musste mit Stahldrähten stabilisiert werden - man teilte ihm gleich mit, dass er niemals wieder laufen könne, geschweige denn in den Ring steigen - Jahre später schaffte er es trotzdem, mit Hilfe eines Krückstockes wieder langsam zu gehen - nachdem sich sein Zustand wieder halbwegs gebessert hatte, nahm er einen Job als Taxifahrer an, was absolut deprimierend gewesen sein muss, wenn man sich anschaut, was er zuvor für einen Status hatte - er fragte stets seine Passagiere, ob sie Lucha Libre mögen, und wenn sie zwischen 30 und 40 Jahren alt waren, erwähnte er, dass er das Idol ihrer Kindertage war - Dr. Wagner behielt immer den Kontakt zum Lucha Libre - er schaute das Produkt weiter und es gefiel ihm, auch wenn er wie der Rest der Alteingesessenen den Eindruck hatte, das Ganze würde immer mehr zu einer seelenlosen Freakshow verkommen - vor allem war er auf seine beiden Söhne Dr. Wagner Jr. und Silver King sehr stolz - außerdem war er immer vor Ort, wenn man eine Tributshow zu seinen Ehren veranstaltete, so zum Beispiel am 2. Juli 1995 in der Arena México und am 4. Oktober 2003 in der Unidad Deportiva Oriente in San Nicolás de los Garza von Nuevo León - bei der letztgenannten Show spielte sich eine lustige Geschichte ab: Silver King wurde schon seit Monaten zu diesem Zeitpunkt "vermisst" und keiner wusste, dass er die ganze Zeit maskiert als "Black Tiger" antrat - man hatte Silver King für die Show angekündigt, es trat jedoch nur Black Tiger auf - nach dem Match, das er bestritt, umarmte er seinen Vater lang, was das Publikum völlig irritierte, weil keiner begriff, wer sich da unter der Maske befand - im Jahre 2003 musste Wagner einen harten Kampf bestreiten, denn er benötigte eine weitere Wirbelsäulenoperation - die Stahldrähte drückten auf verschiedene Nerven, so dass er an qualvollen Schmerzen litt und man Angst hatte, er würde Wundbrand bekommen - die Operation war ein Erfolg, so dass er keine weiteren Schmerzen hatte, und die Beweglichkeit seiner Beine verbesserte sich - sein Tod am Sonntag, den 12. September 2004, der ein paar Stunden nach einem Herzinfarkt in seiner Wohnung in Torreón im Krankenhaus eintrat, kam für viele Leute wie ein Schock - obwohl er schon verhältnismäßig alt war, war Wagner am Ende kaum krank und befand sich in einer sehr guten Verfassung. - seine Beerdigung wurde von vielen regionalen Wrestlern besucht, zudem von Stuka, El Hijo del Santo, Mil Máscaras, El Rebelde und anderen - während der Trauerfeier soll Dr. Wagner Jr. traurig, aber gefasst gewirkt haben, während Silver King vollkommen verstört war - Dr. Wagner wurde von seiner Frau Magdalena Barrón überlebt, außerdem von seinen drei Söhnen Oscar, César (Silver King) und Dr. Wagner Jr. sowie seiner Tochter Mayra