Hier findet ihr Artikel, die Mitarbeiter unserer Webseite zu ausgewählten Jahren aus der Karriere von Brock Lesnar verfasst haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es sind hier nur die Jahre erwähnt, zu denen Artikel vorhanden sind.
Das Jahr 2018 in der Karriere von Brock Lesnar geschrieben von Virgile Dutrannoy
2018 war nicht unbedingt das aktivste Jahr von Brock Lesnar. Tatsächlich schaffte es, das von Paul Heyman begleitete Beast, sein Arbeitspensum im Gegensatz zum Vorjahr noch einmal deutlich herunter zu schrauben und trat nur elfmal in offiziellen Matches an. Letztes Jahr waren es noch 14 Kämpfe, in denen der Dauer-Champion antrat.
Das bedeutet aber nicht, dass trotz seiner generellen Abwesenheit sein Name nicht dennoch in aller Munde ist, denn stets wurde über die Zukunft von Brock Lesnar gesprochen und spekuliert. Lange Zeit stand im Raum, ob er nicht wieder in den Octagon steigen wolle, ob er es denn schon wieder geschafft habe, UFC-Präsidenten Dana White um seine Finger zu wickeln, wie es sonst nur Kollege Jon Jones schafft. Direkt wieder in einem Kampf um dem UFC Heavyweight Title zu stehen um dann vielleicht sogar erster Doppel-Champion der WWE und UFC zu werden? Oder sollte sich seine WWE-Karriere dank eines UFC-Comebacks gar erledigt haben?
Im Endeffekt passierte nichts dergleichen. Stattdessen mähte sich Brock Lesnar bei WWE gegen alles, was man ihm in House Shows und bei Großveranstaltungen vorsetzte. Sieg gegen Kane und Braun Strowman beim Royal Rumble, Sieg gegen Roman Reigns im Main Event von WrestleMania unter Buhrufen der Fans, ungeschlagen in Saudi-Arabien mit weiteren Siegen über Reigns und Strowman und bei der Survivor Series zerlegte er den WWE Champion Daniel Bryan. Einziger Wehrmutstropfen war eine Niederlage und gleichzeitig der Verlust des WWE Universal Titles gegen Roman Reigns, den er sich aber nicht einmal drei Monate später wieder zurückholen konnte.
Tatsächlich ist Brock Lesnar weiterhin Dreh- und Angelpunkt von WWE RAW und beendete 2018 genau so, wie er es gestartet hat: Als WWE Universal Champion. Er ist zweifacher Träger des Titels, hielt ihn in seiner Regentschaft über 500 Tage und abgesehen von der kurzen Zeit ohne Titel hat er nichts anderes in diesem Jahr gemacht als seine Gegner zu dominieren. Solange WWE es versäumt, neue Superstars zu kreieren, wird Brock Lesnar auch weiterhin das machen, was er am Besten kann: Millionen einstreichen, kurze Matches bestreiten und der einzige, wirkliche, geschützte Superstar von WWE sein.